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Einweihung mit großer Verneigung

"Lass uns doch `mal den Trampelpfad ein bisschen vergrößern". Mit diesem Satz begann im Sommer 2010 das wohl größte Neubauprojekt auf dem Sportplatz des TSV Bardowick der letzten Jahrzehnte. Aus der kleinen Idee wurde schon kurze Zeit später eine große Vision. Der schmale Weg zum Faustballgelände wurde noch im gleichen Jahr großzügig verbreitert und gleichzeitig ein ganzes Stück Tribüne zum Fußballplatz abgerissen. Dieses Tribünenstück wurde kurzerhand in Richtung Faustballfelder wieder aufgebaut. In der Bauphase entstand schnell die Anschlussidee, die ganze Tribüne auch noch zu überdachen und  in guter „Wenn-schon-denn-schon-Manier“ zusätzlich mit einzelnen Stadionsitzen auszustatten.

So wurde die ganze Sache ein großes Projekt, das in den folgenden Monaten viel Arbeit bedeutete und am vergangenen Samstag pünktlich fertig gestellt und feierlich eingeweiht wurde. Insgesamt 2.511 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden wurden von den Faustballern erbracht. Allen voran stand Initiator Heinz Lux, der die Gesamtorganisation übernahm und den Überblick über Finanzen und Bauabschnitte behielt. Viel akribische Arbeit nicht nur bei der Beschaffung des Geldes legte Lux an den Tag, alle einzelnen Schritte waren gut durchdacht und auf ihre Machbarkeit abgestimmt. Aber allein ließ sich das Dach nicht bauen, daher standen immer wieder Helfer an seiner Seite, die in diesem Jahr seit März jeden Samstag zum Arbeitseinsatz antraten. Jörg Gornig und Peter Gornig waren hier seit der ersten Stunde dabei und bei nahezu jedem Arbeitseinsatz in den vergangenen knapp zwei Jahren anwesend. Beim Dachbau stieg insbesondere Michael Reukauf als fester Arbeiter mit ein und trug wesentlich zur Realisierung bei. Rainer Höfels sorgte als gelernter Ingenieur für die fachliche Beratung und für Materialbeschaffung und stand für tatkräftige Unterstützung jederzeit parat. Aber auch viele andere Helfer standen immer mal wieder bei den zahlreichen Einsätzen bereit und packten mit an. Allen Helfern und Unterstützern sei herzlich gedankt, die für die Bardowicker Faustballabteilung einen großen Meilenstein gesetzt haben und das Umfeld auf dem Faustballplatz und damit die Bedingungen für die Spielerinnen und Spieler sowie für die Zuschauer wesentlich verbessert haben. Vielen herzlichen Dank für diese große Leistung, für die Zeit und Mühe.
Das Projekt ließ sich unterm Strich aber auch nur durch die Mithilfe und Unterstützung von den Sponsoren realisieren. Der Flecken Bardowick, der Landkreis Lüneburg, die Sparkassenstiftung, der Kreissportbund/Landessportbund sowie der TSV Bardowick und der Faustball-Förderverein leisteten großzügige Spenden und Zuschüsse im Gesamtwert von über 25.000 Euro.
Bei der Einweihungsfeier waren viele Gäste geladen und alle kamen und nahmen gerne auf einem der 150 Sitze Platz, genossen den hervorragenden Blick auf die Faustballfelder. Jürgen Preuß eröffnete die Veranstaltung als 1.Vorsitzender und war ebenso wie alle Anwesenden begeistert von diesem imposanten Stadion. Gerhard Maack sprach als Stellvertreter der Bürgermeisterin Eva Köhler bei seinem Grußwort - vermeintlich unbewusst, aber angesichts der Größe des Bauwerks verständlich – gar von einer „Halle“, die vor ihm stand.
Auch Gemeindedirektor Heiner Luhmann machte sich ein Bild und war beeindruckt über das große Engagement der Helfer, das in dieser Form nicht mehr selbstverständlich und schon gar nicht alltäglich ist. „Mangels Hut, den ich ziehen könnte“, verneigte er sich vor dieser großartigen Leistung und dieser tollen Tribüne, die wohl einzige in dieser Form in der Samtgemeinde Bardowick.
Im Anschluss an viele Grußworte und Reden zeigten die Jugendfaustballer der U 8 bis zur U18 sowie die Frauen und Männer, um was es eigentlich geht auf diesem Sportfeld, beeindruckten das Publikum mit verschiedenen Übungen und danach mit einem Faustballturnier für Jedermann. Währenddessen wurden die Vorzüge der neuen Tribüne und vor allem des Stadiondachs umso deutlicher, als für kurze Zeit Regen einsetzte. Platz genug war nun und niemand musste nass werden. Neben einer großzügigen Kuchentafel wurde auch ein leckeres Buffet aufgebaut und bei einer Bratwurst ließ man diesen gemütlichen Nachmittag auf dem Faustballplatz ausklingen. Ein rundherum gelungenes Fest und toller Abschluss einer langen Bauzeit. Tausend Dank noch einmal an Heinz Lux und seine Helfer. Die Vision wurde Wirklichkeit.