Michaela Grzywatz bekommt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Innenminsterin Nancy Faeser das silberne Lorbeerblatt verliehen. (Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann)Große Ehre für Michaela Grzywatz vom TSV Bardowick. Am 09.09.2022 wurde sie und die weiteren deutschen Medaillengewinner bei den XI. World Games in Birmingham 2022 im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste staatliche Auszeichnung für Spitzenleistungen im deutschen Sport. Sie wurde 1950 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. Für die deutsche Frauen Nationalmannschaft war der Titelgewinn dabei ein historischer – und fand daher besondere Erwähnung. Der Wettbewerb wurde erstmals ausgetragen und das deutsche Team holte gleich auf Anhieb Gold. Zum Team gehörten: Anna-Lisa Aldinger (Neulingen-Bauschlott),
Helle Sophie Großmann (Schneverdingen), Michaela Lea Melina Grzywatz (Bardowick), Ida Hollmann (Heidelberg), Sonja Pfrommer (Neuenbürg), Henriette Schell (Mühlacker), Svenja Schröder (Nürnberg), Theresa Schröder (Schneverdingen), Hinrike Seitz (Hamburg), Luca van Loh (Hannover).
Das Staatsoberhaupt zeichnete im Schloss Bellevue gemeinsam mit Innenministerin Nancy Faeser die deutschen Medaillengewinnerinnen und -gewinner der XIX. Deaflympischen Winterspiele in Valtellina–Valchiavenna 2019, der XXIV. Deaflympischen Sommerspiele in Caxias do Sul 2022 und die Mitglieder des TeamD der XI. World Games in Birmingham 2022 für ihre herausragenden sportlichen Erfolge aus.
Diesen Tag wird Michaela Grzywatz wohl nie vergessen. Aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und von Innenminsterin Nancy Faeser erhielt die Faustballerin des TSV Bardowick am Freitag im Schloss Bellevue in Berlin das silberne Lorbeerblatt. „Ich kann das gar nicht in Worte fassen“, sagte Michaela Grzywatz, „der Bundespräsident ist ein Mensch, mit dem man sonst nie persönliche Berührungspunkte hat. Das ist eine enorme Wertschätzung und zeigt, dass es etwas ganz Besonderes ist, was man da erreicht hat.“ Europameisterin und Weltmeisterin war Michaela Grzywatz mit dem Nationalteam schon geworden, im Juli 2022 kam der Triumph bei den World Games dazu. Mehr geht nun wirklich nicht. „Dieser Titel war ganz besonders, weil wir das erste Mal dabei waren und diese Spiele nur alle vier Jahre stattfinden“, sagt Michaela. Seit einigen Jahren spielt Michaela Grzywatz nicht mehr für den TSV Bardowick, sondern für den Ahlhorner SV in der Bundesliga. Das aber heißt nicht, dass sie mit ihrem Heimatverein nichts mehr zu tun hat. Im Gegenteil. Sie trainiert in der Faustball-Abteilung die U14, U16 und U18-Mannschaft. Außerdem leitet sie das Sportprogramm "Move your body", ein 60 minütiges Ganzkörper-Workout, mehrere Leichtathletik- und eine Turn-Gruppe. „Der TSV Bardowick hat mich immer in unglaublicher Weise unterstützt. Ich bin froh, dass ich jetzt auch was zurückgeben kann.“
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